Teilnahme am MEKO-Festival

Zwei Tage MEKO-Festival und wieder interessante Erkenntnisse gewonnen. Im letzten Jahr waren wir mit dem SchulungsMobil dabei, diesmal habe ich mich "nur" als Teilnehmer angemeldet. Dies bot dann die Möglichkeit an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen. Meine Schwerpunkte waren dabei: wie arbeiten anderen mit Bee/Blue-Bots, wie läuft in den Schulen die Arbeit mit KI und welche Einrichtungen gibt es, die Kindern, die an unseren Kursen teilnehmen, zusätzliche Unterstützung in der medienkompetenten Nutzung ihrer Handys bieten. Hier ein paar sehr persönliche Eindrücke:

 

Der Workshop zum Einsatz von Bee/Blue-Bots war eine schöne Bestätigung unserer bisherigen Arbeit. Hier haben wir ja verschiedene kleine Events für Kinder ab 4 Jahren angeboten und konnten sehen, dass wir genau auf dem richtigen Weg sind. Für die Arbeit mit älteren Kindern konnten wir im Austausch gut unsere Erfahrungen und Tipps für die Umsetzung geben.

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) hat sehr nachdenklich gemacht. Wie schon in unseren derzeitigen Kursen mit einigen wenigen Kindern im Alter von 8-12 Jahren sehen wir riesige Unterschiede, was Wissen und Nutzung der KI durch diese Kinder betrifft. Die Spanne geht hier von "bislang keinerlei Kenntnisse" bis zu dem Handy unter dem Tisch und fortlaufende Nutzung von ChatGPT. Das macht schon einmal nachdenklich. Wenn jedoch dann in den Veranstaltungen für Lehrende die gleiche Wissens- und Handhabungsschere aufgeht und einige Schulen dieses Thema bislang noch gar nicht in den Unterricht integrieren, dann macht dies nicht nur nachdenklich, sondern ist bedenklich. Hier "überholen" einzelne SuS die Lehrenden und haben damit Vorteile im Unterricht, die ggf. durch die Lehrenden überhaupt nicht erkannt werden.

Schwierig war es, kompetente Aktivistinnen und Aktivisten aufzutun, die Kindern im Alter von rund 10 Jahren, beim Umgang mit dem Handy Chancen aber auch Risiken aufzeigen. Es gibt Ratgebende für Eltern, Schulprojekte in höheren Klassen usw., jedoch gerade bei den ersten Schritten sollten Fachkundige den Kindern selbst zur Verfügung stehen. Über Bildungsministerium, Polizei und Datenschutz bin ich letztlich auf die Aktion Kinder- und Jugendschutz hingewiesen worden. Hier erhoffe ich mir, Anfang des kommenden Jahres Kontakt, Rückmeldung und Zusammenarbeit, um hier den Kindern Unterstützung anbieten zu können.

Also - im Ergebnis wichtig und richtig dabei gewesen zu sein.